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Es gibt keine Alternative zum Frieden.

Es gibt keine Alternative zur Liebe.

Heute ist der Tag

Gedanken und Gefühle die ich mir in letzter Zeit von der Seele schreibe.

Heute ist der Tag an dem ich Nein gesagt habe.

Nein zur Unverhältnismäßigkeit, Nein zur Unvernunft, Nein zur Übergriffigkeit, Nein zu Machtmissbrauch und Absolutheitsanspruch, Nein zu gesellschaftlicher Moral, Nein zum Mitläufertum, Nein zur Angstmacherei, Nein zu Kontrolle und Zwang, Nein zu Herzlosigkeit, Nein zu Spaltung und Diffamierung, Nein zu Einschüchterung und Gruppendruck, Nein zur Feindseligkeit, Nein zur Instrumentalisierung von Menschen, Nein zu Stereotypen, Nein zur Gleichmacherei, Nein zu den offenen Lügen, Nein zu Zensur, Nein zu Gewissenlosigkeit, Nein zum Schweigen, Nein zur Schuld. Nein.

Heute ist der Tag an dem ich Ja gesagt habe.

Ja zu mir selbst, Ja zur Selbstbestimmtheit, Ja zu den Werten menschlicher Ethik und Ja zum Gewissen, Ja zur Entscheidungsfreiheit, Ja zur freien Meinungsäußerung, Ja zur Begegnung auf Augenhöhe, Ja zum Zuhören, Ja zum Mitfühlen, Ja zur Vielfalt meiner Mitmenschen, Ja zum Perspektivwechsel, Ja zum gesunden Menschenverstand, Ja zur Gleichwertigkeit, Ja zur Gleichwürdigkeit, Ja zum Miteinander, Ja zu einer friedvollen Zukunft, Ja zur Veränderung, Ja zum Unbekannten, Ja zur Unsicherheit, Ja zu neuen Einsichten, Ja zur Versöhnung. Ja.

Alle Regelungen, Maßnahmenkataloge, Gesetze und die gesellschaftliche Moral sind menschengemacht und kulturell geformt. Sie sind weder fehlerlos noch unwiderruflich oder absolut!

Menschen, welche diese Regelungen, Maßnahmen, Gesetze entworfen haben, sowie jene, die nun versuchen sie um- und durchzusetzen - diese Menschen stehen nicht über mir, sie sind mir nicht überlegen. Sie üben eine andere Funktion für unsere Gesellschaft, für unsere Gemeinschaft aus als ich es tue - eine andere Tätigkeit, das ist alles.

- Sie sind mir als Menschen gleichgestellt!

Sie haben nicht über mich und mein Recht auf Selbstbestimmtheit zu entscheiden!

Dies ist schlicht nicht ihre Aufgabe.

Ja, wir fühlen uns vielleicht herausgefordert in Zeiten wie diesen und möchten den Schmerz und die Verunsicherung welche in uns ausgelöst werden nicht spüren. Wir möchten nicht unsere Arbeitsstelle verlieren, nicht darauf verzichten unsere Familie und Freunde zu sehen und wir möchten sie nicht aufgrund unterschiedlicher Sichtweisen verlieren. Wir möchten nicht unsere Lebensweise grundlegend in Frage stellen und auch nicht unsere Beziehungen. Wir möchten nicht fühlen müssen, welche Konsequenzen die Summe unserer Handlungen und unserer Nicht-Handlungen für uns selber und ganz besonders auch für Andere haben. Und wir haben Angst Schuld auf uns zu laden, sollten wir uns falsch entscheiden.

Die Frage ist wohl: Was habe ich zu verlieren und was kann ich gewinnen?

Es gibt Zeiten da ist es wesentlich, den Schmerz zu durchleben, weil man erst danach erfährt, wofür man so tapfer und willensstark durchgehalten hat. Den Schmerz kurzzeitig zu vermeiden, verlängert meist nur das Leiden. So kann aus einem „Ende mit Schrecken, ein Schrecken ohne Ende“ werden.

Wieso schaffen es manche Menschen schwere Schicksalsschläge durchzustehen, zu überwinden und sogar daran zu wachsen? Indem sie den Schmerz vermeiden oder indem sie hindurchgehen?

Zu jedem Ziel, das ich mir setze, gehört auch eine dunkle Nacht der Seele, habe ich Anne Vonjahr in ihrem Podcast „Welt von Beyond“ sagen hören. Ich weiß aus meiner eigenen Erfahrung und aus der von anderen, dass, so herausfordernd und beängstigend diese Nacht sein kann, so zutiefst erfüllend und kraftvoll ist das Gefühl, diese dunkle Nacht durchwandert zu haben und am Sonnenaufgang eines neuen Morgens zu stehen, als ein neuer Mensch. In der Gewissheit, dass ich die Schwierigkeiten, den Schmerz gemeistert und es bis hierher geschafft habe. Nun liegen neue, vielleicht noch ungeahnte Möglichkeiten vor mir, die ich im Lichte eines neuen Bewusstseins erfahren werde können.

Unser Leben findet dort an dieser Stelle statt, wo wir uns aufmachen zu einem Ziel, das dem Leben, d.h. das unserem Wachstum und unserer Entwicklung dient, das uns hilft, uns selber besser zu verstehen und unseren Platz in dieser Welt. Lebendigkeit drückt sich aus im Schatten und im Licht.

Das Ziel, das sind wir in der Einheit mit uns selbst.

Ein Ziel zu dem wir in unserem Herzen Ja sagen, kann uns die Kraft geben eine dunkle Nacht durchzustehen. Und das Geheimnis einer jeden dunklen Nacht ist, das sie vorübergeht.

Ein Ziel welches wir im Einklang mit unserem Herzen formuliert haben, geht über uns selbst hinaus. Es wird dem Wohl alles Lebendigen, aller Menschen und Mitgeschöpfe dienen. Wieso sollten wir weniger als das wollen.

Selbstbestimmtheit und eine friedvolle Zukunft als Menschenfamilie sind jetzt möglich - durch mich, durch dich, durch uns. Du fühlst es in deinem Herzen, lass dich nicht beirren.

Wir entscheiden jeden Tag, jeden Moment auf ein Neues wozu wir Nein und wozu wir Ja sagen.

Heute ist mein Tag.